Die Umgebung um uns herum ist so schwer direkt zu verändern. Viel wichtiger ist es, die eigene innere Wirklichkeit zu verändern, um dann seine persönlichen Ziele zu verwirklichen.
Um das zu realisieren sollte folgendes minimal vorhanden sein:
* ein wohl geformtes Ziel
* die Beschreibung der Evidenz
* die Festlegung, des Kontextes, in dem das Ziel erreicht sein soll
* die Ökologie mit einzubeziehen
Wenn das alles vorhanden ist, geht es primär darum die Gefühle zu erleben, die mit diesen Stationen verbunden sind. Es nützt leider oft wenig nur die Worte zu gebrauchen. Im Sinne einer Ganzheitlichkeit braucht es das Erleben des jeweiligen Zielzustandes. Darum weise ich immer darauf hin, dass bei jeder Arbeit mit Affirmationen das entsprechende Gefühl zu erleben ein bedeutender Faktor ist.
Meistens wird aber über diese Zutaten noch mehr gebraucht, um erfolgreich zu sein.
Bei richtig großen Zielen (z.B. Gesundheitszielen) müssen mehr Aspekte der Neurologie berücksichtigt und aktiviert werden. Das kann erreicht werden, in dem noch weitere Gebiete, die mit dem Ziel zu tun haben, durch Fragen zu aktivieren. Dazu zählt u.a. auch der Vorteilsgewinn des derzeitigen Zustands. Selbst dann, wenn er sich Ihnen nicht direkt auf Anhieb erschließt.
Den “verdeckten Gewinn” gibt es immer, weil sonst Ihre Lebens- Situation obsolet wäre und es gar kein Ziel gäbe. Das ist zwar im Coaching häufig nicht so leicht zu vermitteln, ist aber von entscheidender Bedeutung.
Folgende Kriterien haben sich für mich im Life Coaching in der Arbeit an “großen Zielen” bewährt:
1. Ziel- und Zielkriterien
Dazu ist es im Life Coaching immer wichtig, das zu erreichende Ziel als Handlung formulieren zu lassen.
z.B “Ich schreibe 6 Stunden täglich in meinem Arbeitszimmer konzentriert an meinen Buch mit dem Titel X.”
* positiv formuliert
* es ist wichtig, dass es von der eigenen Wahrnehmung her spezifisch ist
* Der Kontext, wo es stattfinden soll: Wann? Wo? Mit wem? Zu welchen Bedingungen? Wann nicht?
* Festlegen, in wie weit das Ziel unter dem eigenen Einfluss steht. Tut es das zu wenig, weist es schon im Keim darauf hin, das das nichts wird.
Alle diese Punkte helfen dabei das “große Ziel” noch weiter zu vertiefen und immer mehr in den emotionalen Zielerreichungszustand hinein zu spüren, dass der Körper lernt, wie es ist, dass das Ziel erreicht ist. So kommt da richtig Kraft rein und wir schaffen eine Blaupause für den Body.
Was ist bei diesen ersten Schritten wichtig?
a) Wenn das Ziel negativ formuliert wird, direkt als Gegenfrage: “Was würdest Du gern stattdessen tun? Wie verhältst du Dich meistens, wenn nicht…?
b) Wenn ein Vergleich formuliert wird. Z.B. “Ich schreibe besser als Ernest Hemingway oder sonst wer…”. Sofort auflösen mit der Frage: “Woran stellst Du fest, das Du dich so verhältst?” Beide Seiten des Vergleiches ganz konkret herausarbeiten.
c) Wenn das Ziel als ein Substantiv benannt wird. Z.B. “Ich verändere meine Ernährung und stelle meine Essgewohnheiten um.” Das ganze solange hinterfragen, bis aus diesen Hauptworten wieder Prozesse werden, die man sehen kann.
Es gibt noch viele andere Bereiche, die für die “ganz großen Ziele” von Bedeutung sind und werden von mir demnächst hier besprochen und vorgestellt. Bis dahin kann man sich ja mal ein “großes Ziel” heraus picken und ein wenig mit den o.g. Fragen experimentieren.
Viel Spaß beim Life Coaching,
Christoph